Zu den Anschlägen in London

Die GSoA verurteilt die Terroranschläge vom 7. Juli 2005 in London. Es gibt keine Rechtfertigung für solche Gewalttaten. Trotz erhöhter Alarmbereitschaft der Sicherheitsdienste in London konnten diese Anschläge nicht verhindert werden. Sicherheitskräfte sind weitgehend machtlos gegen gezielte Gewaltakte. Dennoch werden PolitikerInnen in den nächsten Stunden und Tage – auch in der Schweiz – mehr Überwachung und Militäreinsätzen im Inneren verlangen. Dies aber ist keine adäquate Antwort.

Terroranschläge lassen sich nicht mit einer repressiven Strategie verhindern. Vielmehr sind sie Symptome von Konflikten. Eine langfristige Perspektive bietet nur die Bearbeitung der Konfliktursachen. Dazu gehören die Bekämpfung von extremer Armut sowie das Schaffen von lebenswerten Perspektiven für alle Menschen dieser Welt. Nur so kann dem Terrorismus der Nährboden entzogen werden.

Der sogenannte «Krieg gegen Terror» wird hauptsächlich zur Sicherung von Ressourcen geführt. Mit den tagtäglichen Menschenrechtsverletzungen machen Kriege, etwa im Irak oder Afghanistan, die Welt nicht sicherer, sondern heizen die Konflikte weiter an.

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