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Zeitung 146 vom 19.04.2011:
Wehrpflicht aufheben!

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Editorial
Armee und Zivildienst | von Andreas Weibel | 19.04.2011

Die Politik der bürgerlichen Parteien ist eine Gefahr für die Schweiz. Schon seit Jahren kritisiert die GSoA, dass sich sowohl die Behörden wie auch die SVP, FDP, CVP, BDP und teilweise auch die glp einer nüchternen Bedrohungsanalyse verweigern. Noch immer herrscht der Geist des Kalten Krieges. Milliardenbeträge werden für die Vorbereitung einer höchst unrealistischen Abwehrschlacht gegen irgendwelche Panzerarmeen eingesetzt, währendem die wirklichen Gefahren sträflich vernachlässigt werden. Immer wieder weist die GSoA auf die Bedrohung unseres Landes durch Klima wandel, Ressourcenknappheit und soziale Ungleichheit, aber auch durch Erdbeben und nukleare Zwischenf ...

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NATIONALRAT
Letztes Aufbäumen der Kampfjet-Fanatiker
Kampfflugzeuge | von Rahel Ruch | 19.04.2011

Diskussionen um Kampfjetbeschaffungen waren häufig mehr an Wunschträumen von Militaristen orientiert, als an den realen finanziellen Gegebenheiten.

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ABSTIMMUNGSKAMPF
Die Waffenschutz-Kampagne in Zahlen
Waffen ins Zeughaus! | von Chrigi Hug | 19.04.2011

  • Das Bündnis für den Schutz vor Waffengewalt umfasste über 100 Organisationen.
  • Etwa 100 Sitzungen waren nötig, um die Aktivitäten in allen Regionen des Landes zu organisieren und koordinieren.
  • Mindestens genauso viele Veranstaltungen und Aktionen haben wir und andere zur Initiative durchgeführt.
  • GSoA-Aktivistinnen und -Aktivisten haben innerhalb von knapp 4 Monaten rund 1'000 Plakate aufgehängt, 40'000 Kleber verbreitet und 200'000 Flyer verteilt.
  • Über 30'000 Gratis-Mobilisierungs-SMS wurden verschickt.
  • Insgesamt rund 8000 Personen waren Mitglied einer Pro-Waffenschutz-Facebook-Gruppe; gut 2000 von ihnen schmückten ihr Profilbild mit einem Waffenschutz-PicBadge.
  • Mehr als ein Dutzend Prominente ...

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GSOA-SEKRETARIAT
Es weht ein neuer Wind
Armee und Zivildienst | von Nina Regli | 19.04.2011

Der Frühling bringt viel Neues – so auch bei der GSoA: Das Zürcher Sekretariat erhält Verstärkung durch Cordula Bieri. Cordula ist seit ein paar Jahren bei den Jungen Grünen aktiv und hat soeben ihr Soziologiestudium abgeschlossen. In Bern werden gleich drei neue Leute auf dem GSoA-Sekretariat arbeiten: Anja Schranz (nicht auf dem Bild) studiert in Basel und Bern Gender und Geschichte. Stefan Dietiker ist ebenfalls Geschichtsstudent und seit mehreren Jahren bei den Jungen Grünen aktiv und Jonas Zürcher, aktives Mitglied bei der Juso, ist gelernter Polymechaniker. Wir wünschen den neuen Sekretären und ...

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DIE ROLLE DER ARMEE
Wie sich die Schweiz (ent-)militarisiert
Wehrpflicht aufheben! | von Ueli WIldberger, Ueli Maeder | 19.04.2011

Die gesellschaftliche Bedeutung der Armee ist seit dem Ende des Kalten Krieges am Sinken. Bis in die Achtziger Jahre sprach man noch von «Totaler Landesverteidigung», heute beklagt sich selbst die Wirtschaft über die Wehrpflicht.

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ORIENTIERUNGSTAG UND ZIVILDIENST
Obligatorische Militärpropaganda
Armee und Zivildienst | von Adi Feller | 19.04.2011

Die Existenz der Wehrpflicht verschafft der Armee und dem militärischen Denken einen direkten Zugang zu den männlichen Jugendlichen der Schweiz. Ein Beispiel für den häufig unterschätzten Einfluss des militärischen Zwangs ist der Orientierungstag.

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ERKLÄRUNGSANSÄTZE
Opfer des eigenen Erfolgs
Waffen ins Zeughaus! | von Adi Feller | 19.04.2011

Die Waffenschutz-Initiative wurde unter anderem deshalb abgelehnt, weil viele ihrer Forderungen bereits umgesetzt waren. Beunruhigend ist die Rolle, die das Geld bei dieser Abstimmung gespielt hat.

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TRADITIONALISTISCHE WELTBILDER
Mehr Waffenschutz ohne Wehrpflicht
Wehrpflicht aufheben! | von Martin Parpan | 19.04.2011

Ein entscheidender Grund für die Ablehnung der Waffenschutzinitiative war die in der bürgerlich-traditionalistischen Bevölkerung verankerte Überzeugung, dass Waffe, Soldat und Schweizerbürger eine unzertrennliche Einheit bilden. Der Ursprung dieser Überzeugung liegt in der Wehrpflicht. Wäre sie aufgehoben, wäre auch die Abstimmung über die Waffenschutzinitiative anders verlaufen.

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VERHEERENDER SCHWEIZER WAFFENEXPORT
«Erschossen werden ist weniger qualvoll»
Waffen ins Zeughaus! | von Andreas Weibel | 19.04.2011

Die GegnerInnen der Waffeninitiative boten in Interviews und LeserInnenbriefen immer wieder Grund zum Kopfschütteln und Stirnrunzeln. Zum Thema häusliche Gewalt mit Sturmgewehren meinte Verteidigungsminister Ueli Maurer beispielsweise: «Heute quittieren viele Männer den Dienst, bevor sie 30 Jahre alt sind. Die meisten von ihnen sind dann noch nicht verheiratet. Von daher stellt sich das Problem im mer weniger.» Noch einen Schritt weiter ging ein Leserbrief in der Zürichsee-Zeitung: «Andere Länder haben schon die Erfahrung gemacht, dass bei einem Waffenverbot die Morde an Ehefrauen durch Erwürgen in die Höhe schnellten. Erschossen werden ist weniger qualvoll ...

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Die Tradition der Ostermärsche
Krieg und Frieden | von Nina Regli | 19.04.2011

Der erste Ostermarsch fand 1958 in London statt. Unter dem Motto «Ban the bomb» (Verbietet die Atombombe), demonstrierten FriedensaktivistInnen gegen die atomare Aufrüstung. Aus der ersten Demonstration in Grossbritannien entwickelte sich eine Tradition, die seit nunmehr über fünfzig Jahre zigtausende Menschen weltweit an Ostern auf die Strasse zieht, um für eine friedlichere und gerechtere Welt zu protestieren.

In Bern fand nach einem Unterbruch erstmals 2003 wieder ein Ostermarsch statt – als Folge des Irakkrieges. Zusammen mit kirchlichen und pazifistischen Organisationen gehört die GSoA auch dieses Jahr zum Trägerkomitee. Der neunte Ostermarsch wird unter dem Motto «Ins ...

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NUKLEARTECHNOLOGIE
Fukushima und die Atombombe
Krieg und Frieden | von Renate Zauner | 19.04.2011

Seit den tragischen Ereignissen in Fukushima ist die Atomkraft in aller Munde. Von Atomwaffen ist weniger die Rede – zu unrecht.

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OSTERMARSCH
«Wird dir die Türe zugeschlagen, gehst du zum Fenster rein»
Krieg und Frieden | von Stefan Dietiker | 19.04.2011

Auch dieses Jahr findet in Bern der Ostmarsch statt. Eine breite Trägerschaft ruft unter dem Motto «Ins Leben investieren statt von Zerstörung profitieren! – Entmilitarisierung weltweit» zur Demonstration am Ostermontag auf. Wie sieht es aus mit der Militarisierung der Welt? Stefan Dietiker sprach mit Hans Ulrich John Gerber vom ...

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WAFFENDEALS MIT DIKTATOREN
Schweizer Waffen im Einsatz gegen Demokratiebewegungen in Nahost
Kriegsmaterial-Exporte | von Rahel Ruch | 19.04.2011

Die westlichen Länder geben einmal mehr vor, Diktaturen zu bekämpfen und der Demokratie zu ihrem Recht zu verhelfen. Nur haben sie diese Diktaturen selber aufgebaut, aufgerüstet und am Leben erhalten. Das betrifft auch die Schweiz.

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STREUMUNITION
Wie entsorgt man 652 Millionen Franken?
Armee und Zivildienst | von Adi Feller | 19.04.2011

Die Streubombenkonvention ist ein Meilenstein für das humanitäre Völkerrecht. Bevor die Schweiz beitreten kann, müssen die Behörden aber noch klären, wie sie die Kanistermunition der Schweizer Armee entsorgen können. Denn erst vor wenigen Jahren hat die Armee hunderte Millionen für solche Waffen ausgegeben.

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WIKILEAKS UND OPENLEAKS
Gequälter Bote und dezentralisierte Leaks
Krieg und Frieden | von Andreas Cassee | 19.04.2011

Seit Mai 2010 befindet sich der 23-jährige Bradley Manning in Haft, weil er mutmasslich geheime Dokumente an Wikileaks weitergegeben hat, die unter anderem schwere Menschenrechtsverletzungen im Irak belegen. Nun wird ihm selbst eine Behandlung zuteil, die kaum als menschenrechtskonform bezeichnet werden kann.

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KRIEGSTECHNOLOGIE
nEUROn: Killerdrohnen made in Switzerland
Kriegsmaterial-Exporte | von Andreas Weibel | 19.04.2011

Die unbemannten, schwer bewaffneten Flugzeuge der US-Luftwaffe sind in Afghanistan und Pakistan gefürchtet. Aus dem Nichts treffen sie ihre Ziele – und töten regelmässig auch Dutzende ZivilistInnen.

Seit sechs Jahren entwickelt auch ein Konsortium von europäischen Rüstungsunternehmen eine solche Killierdrohne. An der Pariser Flugmesse wurde das ...

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SÖLDNERFIRMEN
Was Aegis in Papua-Neuguinea trieb
Krieg und Frieden | von Andreas Weibel | 19.04.2011

In den kommenden Monaten wird das Schweizer Parlament über neue gesetzliche Schranken für Söldnerfirmen diskutieren. Eine gute Gelegenheit, um auf eine der vielen Affären rund um «Aegis Defence Services» zurückzublicken.

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